Gibt es Referenzen?
Natürlich. So beliefert Diagramm Halbach diverse Universitätskliniken und große Krankenhäuser, aber auch viele mittlere und kleinere Häuser mit den LaserBand und FusionBand Patientenarmbändern. Jährlich werden übrigens über 250 Millionen LaserBand/FusionBand Patientenarmbänder weltweit im Gesundheitswesen eingesetzt. Ein schöner Vertrauensbeweis.
Was unterscheidet ein FusionBand Patientenarmband von anderen Rollenarmbändern?
Nur das FusionBand Patientenarmband verfügt als Thermodirektband über eine integrierte Schutzfolie, die sich über das Druckbild legt und es dauerhaft schützt. Darüber hinaus enthält jedes FusionBand Patientenarmband bereits ein integriertes Verlängerungsstück (außer Ausführung für Babys) für adipöse Patienten, oder wenn das Band mal am Bein angelegt werden muss.
Wird ein Thermotransferband zum Drucken benötigt?
Nein. Zur Bedruckung wird im Gegensatz zu manchen anderen Rollenarmbändern im Markt keine zusätzliche Thermotransferfolie benötigt. Das spart Geld und erübrigt die lästige Entsorgung der Farbfolienbänder, die nach Gebrauch die Patientendaten in Negativschrift tragen, als Datenmüll.
Welche Rollendrucker sind im Einsatz?
Es reichen handelsübliche Thermodirektdrucker ab einer Bedruckbarkeit von 80 mm Materialbreite. Eventuell bereits vorhandene Thermotransferdrucker können auch ohne Thermotransferfarbband mit dem FusionBand Patientenarmband betrieben werden. Dazu wird im Druckertreiber einfacher der Haken im Betriebsmodus von Thermotransfer in Thermodirekt geändert. Ein passender Drucker ist beispielsweise der GK420d aus der Healthcarelinie von Zebra.
Gibt es Patientenarmbänder mit Schutzfolie auch in Blattform?
Ja. Es handelt sich um die Laser bedruckbaren LaserBand Patientenarmbänder. Auch hier ist der Aufdruck durch die integrierte Schutzfolie perfekt geschützt und verkratzt oder verblasst nicht oder dunkelt nach bei Kontakt mit Desinfektionsmitteln.
Gibt es einen besonderen Vorteil, den nur FusionBand Patientenarmbänder haben?
Gerade wenn es um die Einführung von Patientenarmbändern in einer heterogenen Kliniklandschaft geht, beispielsweise in einem Klinikkonzern oder -verbund, schätzen es die Anwender, dass sie mit den Rollenarmbändern FusionBand und den Laser bedruckbaren LaserBand Patientenarmbändern ein Armband einführen können, das über die Merkmale eines Premium Patientenarmbandes verfügt UND in der Handhabe und Anwendung genau identisch ist (integrierte Schutzfolie, Verlängerungsstück, 2-facher Sicherheitsverschluss...). Je nach vorgefundener Situation in einzelnen Häusern oder auf Stationen kann also sowohl der Rollendruck als auch der Laserdruck verwendet werden, ohne dass sich die MitarbeiterInnen umstellen müssen. Das erhöht die Akzeptanz.
Wie läuft die Einführung?
Die Einführung des Patientenarmbandes beginnt immer mit einer Information und Schulung der Mitarbeiter vor Ort, auf Wunsch begleitet durch einen Diagramm Halbach Kundenbetreuer. Im Anschluss wird das Sicherheitsarmband in der Regel auf einer Station über einen begrenzten Zeitraum unter Routinebedingungen genutzt. Mit diesen Erfahrungen kann die Ausweitung auf alle Stationen besser vorgenommen werden. Diagramm Halbach unterstützt auf Wunsch diese Phase durch Vorschläge für die Mitarbeiter- und Patienteninformation (Flyer, Poster, Einwilligungserklärung ...).
Muss sofort eine Vollintegration in das KIS erfolgen?
Nein. Obwohl der direkte Ausdruck der Patientendaten aus dem KIS sinnvoll und wünschenswert ist, kann auch ohne Vollintegration sofort gestartet werden. Hierzu wird dann einfach ein Etikett vom Patientenaufnahmebogen genommen und in das Band eingeklebt. Die integrierte Schutzfolie macht es möglich. So kann das FusionBand Patientenarmband sofort flächendeckend eingeführt werden und die KIS-Integration in Ruhe später vorgenommen werden, wenn die IT-Abteilung z.B. noch in anderen Projekten gebunden ist.
Wie erfolgt die Integration in das KIS?
Im Falle der direkten Bedruckung und Ansteuerung aus dem KIS heraus wird durch die Mitarbeiter der IT-Abteilung im Krankenhaus eine neue Druckvorlage erstellt. Dies ist so einfach wie die Änderung oder Anpassung einer vorhandenen Vorlage, z.B. für den Druck der Patientenaufnahmeetiketten. So wird es möglich, Patientendaten direkt aus dem System auf das Armband zu drucken. Erfahrungsgemäß nimmt die Einbindung der Patientenarmbänder nur kurze Zeit in Anspruch.
Wer sollte ein Armband bekommen?
In der Regel alle stationären und die ambulant zu operierenden Patienten (elektiv und Notfall).
Wo und wann werden die Patientenarmbänder gedruckt?
Die Identifikationsarmbänder werden in aller Regel in der Patientenaufnahme bereits bei Aufnahme des Patienten erstellt. Dem geht eine Identitätsfeststellung z.B. mittels Lichtbildausweis oder geeigneten amtlichen Dokumenten voraus.
Wer legt das Band an?
Die Anlage der Bänder sollte durch geschulte Mitarbeiter vorgenommen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Armbänder nicht nur richtig angelegt sind, sondern auch den maximalen Tragekomfort gewährleisten. Das Anlegen passiert in der Regel bereits in der Patientenaufnahme oder auf der aufnehmenden Station.
Gibt es dazu ein begleitendes Prozedere?
Unbedingt. Nach Ausdruck und VOR Anlegen des Bandes muss die Identität des Patienten nochmals geprüft werden. Damit werden Bandverwechslungen beim Anlegen vermieden. Diese Prüfung erfolgt durch aktives Nachfragen und stellen offener Fragen, wie z.B. "Wie ist Ihr Name", "Wann sind Sie geboren". Siehe hierzu auch den CIRS-Bericht Fall des Monats Oktober 2012 "Patientin trug falsches Armband".
Wie wird das Band angelegt?
Das Band wird gerade und mit 1-2 Fingern Luft zwischen Band und Arm- oder Fußgelenk angelegt und mittels der beiden selbstklebenden Armbandenden nach Entfernen der Abdeckung verschlossen. Die Anlage erfolgt mit der Schriftseite weg vom Patienten, damit der Aufdruck für die Mitarbeiter jederzeit gut lesbar ist.
Muss bei MRSA-Patienten anders verfahren werden?
Nein. Abgesehen von einer möglichen Isolierung des Patienten erhält natürlich auch ein MRSA-Patient ein Identifikationsarmband. Das Armband gehört wie z.B. eine Brille zur persönlichen Ausstattung des Patienten und stellt kaum eine Übertragungsquelle dar. In diesem Zusammenhang weist das Robert-Koch-Institut darauf hin, dass eine Übertragung meist über die Hände der Mitarbeiter und damit z.B. über den Türgriff eines Zimmers erfolgen kann. Das Armband eines MRSA-Patienten sollte natürlich bei Entlassung fachgerecht entsorgt und nicht dem Patienten mitgegeben werden.
Sollten Patienten mit besonderen Erkrankungen gekennzeichnet werden?
Nein. Diese Fragestellung wurde im Rahmen eines CIRS-Berichtes erörtert. Hier ging es um einen Patienten mit Creuzfeld-Jacob-Erkrankung. Im dazugehörigen Fachkommentar wird auf Kommunkation statt Kennzeichnung gesetzt: "Eine offene Kommunikation über die Erkrankung und mögliche Übertragungswege (...) ist unabdingbar. Eine Kennzeichnung des Bettes oder Zimmers (Anm. d. R.: und damit des Patientenarmbandes selber) ist weder zulässig noch notwenig." Hier greifen klar die Regeln des Datenschutzes.
Muss eine Zustimmung des Patienten erfolgen?
Ja. Die Vorschriften des Datenschutzes sind da eindeutig: Das Tragen eines Patientenarmbandes ist für Therapie und Behandlungserfolg selber nicht zwingend notwendig. Daher muss die Einwilligung auf jeden Fall eingeholt werden. Am Aufnahmetag sollte der Patient eine Einwilligungserklärung unterschreiben, in der er sich damit einverstanden erklärt, während des gesamten Krankenhausaufenthaltes das Patientenarmband zu tragen. Das kann auch gleich in den Behandlungsvertrag eingebunden sein. Er muss jedoch auch die Möglichkeit haben, das Tragen des Bandes zu verweigern. In diesem Fall wird auch das schriftlich festgehalten. Der Patient wird darüber informiert, was auf dem Band aufgedruckt ist und wozu das Armband dient.
Was sollte auf dem Identifikationsarmband aufgedruckt sein?
Der Empfehlung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. folgend werden in aller Regel folgende Inhalte aufgedruckt: Name, Vorname, Geburtsdatum, Patientennummer bzw. Fallnummer (in Klarschrift und Barcode). Manchmal wird noch das Geschlecht aufgedruckt oder die Station bzw. Zimmernummer. Das erfordert dann allerdings die Neuanlage eines Bandes bei Verlegung des Patienten. Im Falle dementer oder schlecht orientierter Patienten ist das allerdings von Vorteil. Es gb bereits Fälle, wo mittels des angelegten Patientenarmbandes ein desorientierter Patient mitten in der Stadt angetroffen, zugeordnet und dem Krankenhaus, dem er entlaufen war, wieder zugeführt werden konnte.
Gibt es RFID-Armbänder und wie erfolgt die Umstellung?
Die FusionBand Patientenarmbänder können ohne großen Umstellungsaufwand auf die Nutzung passiver Transponder (RFID) umgestellt werden. Dazu bietet Diagramm Halbach auf die Armbänder abgestimmte RFID-Etiketten an, die mit den gewünschten Daten bedruckt und beschrieben einfach in die vorhandenen FusionBand Patientenarmbänder eingeklebt werden. Auch hier schützt die integrierte Schutzfolie Aufdruck und Transponder. Es steht eine auf alle Sorten passende Universalgröße zur Verfügung, die gleichermaßen für Erwachsenen-, Kinder- und Babybänder genutzt werden kann. Die Umstellung kann ohne großen Vorlauf jederzeit erfolgen. Es ist darauf hinzuweisen, dass vor CT/MRT-Untersuchungen das Armband entfernt werden muss. Obwohl häufig nach RFID-Lösungen gefragt wird, finden sich in Deutschland kaum entsprechende Umsetzungen.
Ist eine Kombination mit aktiver berührungsloser Identifikationstechnologie denkbar?
Ja. Die von Diagramm Halbach entwickelten Konzepte basieren alle darauf, dass ein bereits eingeführtes und vorhandenes Patientenarmband FusionBand einfach durch das Aufstecken einer aktiven Komponente (Armbanduhr ähnlich) ergänzt werden kann. So kann punktuell z.B. auf einer Station begonnen werden, ohne dass gleich das gesamte Haus mit entsprechender Struktur überzogen werden muss.
Sind damit Echtzeitortung oder Weglaufschutzsysteme nutzbar?
Ja. Im Rahmen eines RTLS-Systems (Real-Time-Location-System) ist die Ortung von PatientInnen oder medizinischem Gerät in Echtzeit möglich, und damit die Analyse von Patientenbewegungen zur Optimierung von Abläufen und Prozessen. Wesentlich kleiner im Aufwand kann ein Weglaufschutzsystem damit etabliert werden, z.B. um sofort feststellen zu können, wenn ein dementer Patient die Station verlässt.
Warum liefert Diagramm Halbach keine farbigen Patientenarmbänder?
In Studien wurde nachgewiesen, dass die Nutzung farbiger Armbänder ein Gefährdungspotential darstellt (Pennsylvania Patient Safety Agency: "Use of Color-Coded Wristbands Creates Unnecessary Risk"). Dies gilt insbesondere dann, wenn es dazu keine nationalen Vorgaben gibt und die Farbgebung sich von Haus zu Haus unterscheidet. Auch unter Datenschutzaspekten sind farbige Patientenarmbänder fragwürdig: sie könnten zu einer Diskriminierung oder Stigmatisierung von Patienten führen, je nach dem, was die Farbgebung bedeutet. In jedem Fall ist der Patient vorher über die Bedeutung aufzuklären und zu informieren, welche Information ein Dritter herauslesen könnte. Der Patient muss dem ausdrücklich zustimmen. Für eine dezente und sehr unauffällige farbige Kennzeichnung stehen besondere Farbetiketten zur Verfügung, die einfach unter die Schutzfolie eingeklebt werden.
Braucht ein Armband eine CE-Kennzeichnung?
Klares Nein. Die Sachlage ist da eindeutig: Ein Patientenarmband ist kein Medizinprodukt und daher ist keine CE-Kennzeichnung erforderlich. Das wird sowohl von behördlicher Seite bestätigt, als auch durch einen Blick in das Medizinproduktegesetz. Unabhängig davon hat Diagramm Halbach die durchgeführten Laborprüfungen auf den gleichen Grundlagen durchführen lassen, die auch bei Medizinprodukten angewandt werden.
Und was sagen die Kunden?
In einer Umfrage haben wir nach der Empfehlung eines Hauses gefragt, das gerade Armbänder eingeführt hatte, für andere Häuser, die noch unentschlossen sind oder sich noch nicht mit der Patientenidentifikation befasst haben: "Die Verbesserung der Patientensicherheit ist für jede Klinik ein relevantes Thema. Traut Euch an das Projekt zur Einführung von Patientenidentifikationsarmbändern, macht es publik und passt auf, nicht zu den Letzten zu gehören." Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich habe noch weitere Fragen!
Bitte wenden Sie sich an uns. Unsere Beauftragte für Patientensicherheit, Frau Linda Naeve, steht Ihnen gerne zur Verfügung (02304/759-26).